
Konstantin Paganetti wurde am 24. März 1996 in Neuwied am Rhein geboren. Schon im frühsten Kindesalter kam er mit Musik in Berührung. Seit seinem fünften Lebensjahr sang er im Kinderchor seiner Mutter. Entscheidende musikalische Impulse erhielt er von seinem Vater im Kammerchor Neuwied, aber auch im Landesjugendchor Rheinland-Pfalz und im Kölner Kammerchor von Peter Neumann. Bereits in seiner frühen Jugend entstand ein großes Interesse am Kunstlied.
Früh begann er mit Cello- und Klavierunterricht. Später nahm er zusätzlich Gesangsunterricht bei seinen Eltern. Erste Wettbewerbserfolge bei „Jugend musiziert“ und die Möglichkeit, bereits in seiner Schulzeit Meisterkurse bei Klaus Mertens und Roland Schubert zu belegen, festigten den Wunsch, Gesang studieren zu wollen. Seit dem Wintersemester 2015/16 studiert er an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Christoph Prégardien.
Das Jahr 2017 war für ihn ein sehr besonderes: Er erhielt ein Stipendium des Vereins „Freund junger Musiker Düsseldorf Meerbusch“ und des Richard Wagner Verbandes Koblenz zum Besuch der Bayreuther Festspiele. Zudem wurde er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Ende des Jahres 2017 gewann er zusammen mit dem Pianisten Henrik Schöll-Naderer den Internen Lied-Wettbewerb der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Musikalische Höhepunkte in diesem Jahr waren für ihn unter anderem drei viel beachtete Aufführungen der Winterreise von Franz Schubert zusammen mit dem Pianisten Eric Schneider.
Seitdem gibt Konstantin Paganetti regelmäßig Liederabende mit unterschiedlichen Pianisten. Ein festes Duo bildet er mit den jungen Pianisten Anastasia Grishutina und Toni Ming Geiger, mit denen er neue Konzertformate entwickelt und so klassisches Liedrepertoire einem breiten Publikum präsentieren möchte. Zusammen mit Anastasia Grishutina gewann er 2019 den Förderpreis des Paula Salomon Lindberg Wettbewerb „Das Lied“. Im gleichen Jahr debütierte er mit einem inszenierten Liederabend mit Toni Ming Geiger und der Sopranistin Elena Harsányi beim Festival für alte Musik Knechtsteden. Das Trio gewann mit diesem Konzept 2020 den Wettbewerb „Liedinnovation“ des Rhonefestivals für Liedkunst in Brig, Schweiz.
2020 eröffnete er mit einem von WDR3 aufgezeichneten Liederabend zusammen mit der Mezzosopranistin Esther Valentin, der Pianistin Anastasia Grishutina und dem Komponisten Moritz Eggert die Spielzeit der Konzertreihe „Im Zentrum LIED“ in Köln.
Er debütierte in der Liederabendreihe des Beethoven Hauses Bonn zusammen mit der Sopranistin Sheva Tehoval, dem Tenor Christoph Prégardien und dem Pianisten Christoph Schnackertz und gestaltete einen Liederabend mit dem Pianisten Michael Gees.
Aber auch im oratorischen Bereich ist Konstantin Paganetti zuhause. So musiziert er regelmäßig mit den Dommusiken in Speyer, Mainz und Köln. In letzterer ist er zusätzlich als Stimmbildner für die Mädchen-, Knaben- und Herrenstimmen tätig.
Das gemeinsame Musizieren, sei es im Liedduo, mit Orchester oder im Chor liegt Paganetti besonders am Herzen. In der die Saison 2020/21 ist Konstantin Paganetti neben seinen solistischen Engagements als Praktikant im SWR Vokalensemble Stuttgart verpflichtet.
Vor und während seines Gesangstudiums hatte Paganetti die Möglichkeit, Meisterkurse bei Stefan Schreckenberger, Roland Schubert, Alexander Schmalcz, Daniel Heide, Thomas Johannes Mayer, Roman Trekel, Brigitte Fassbender, Klaus Mertens, Andreas Staier und Emma Kirkby zu belegen.
In seiner Freizeit spielt er gerne Barockcello, Kontrabass, Gambe, Cembalo und Hammerflügel.
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Der Bariton Konstantin Paganetti ist für ein Jahr Praktikant beim SWR Vokalensemble. Damit geht ein Jugendtraum für ihn in Erfüllung – ein großes Glück in diesen Zeiten. Er erzählt von seinem Faible für Neue, aber auch Alte Musik, warum er gerne Liedtexte lernt und wie die Schubert-Lieder ihn in der Pubertät eiskalt erwischt haben.