
Esther Borghorst über das Wandern und spirituelle Räume der Musik
Ihr heißer Literaturtipp?
Charlotte Berend-Corinth und Lovis Corinth: Ich will mir selbst gehören. Romanbiografie von Margret Greiner
Ihr liebstes Kinderlied oder schönstes Volkslied?
„Es geht eine helle Flöte, der Frühling kommt über das Land“
und „Ade nun zur guten Nacht“
Ihr persönliches Liedsteckenpferd?
Johannes Brahms: Zwei Gesänge op. 91 für Alt, Viola und Klavier – „Gestillte Sehnsucht“ und „Geistliches Wiegenlied“
Gehen Sie gerne wandern? Wo? Warum?
Ja, sehr gerne in den österreichischen Alpen, aber auch vor der eigenen Haustür im bergischen Land. Beim Wandern sind Körper und Geist im Einklang miteinander – das finde ich sehr erholsam.
Ihr Lieblingsort für einen Liederabend?
Ein intimer Raum mit spiritueller Dimension: Man geht anders rein, als man rauskommt. Die Musik fügt sich ein.
Ihr Ritual vor jedem Auftritt?
Ausreichend Schlaf und Essen, Ruhe bewahren und in der Konzentration sein.
Ihre favorisierte Liedaufnahme?
Violeta Urmana, Jan Philip Schulze: Lieder von Richard Strauss, Franz Liszt, Alban Berg
Was wollten Sie als Kind später einmal werden?
Ärztin, Apothekerin und Altistin bin ich dann geworden.
Wie stellen sie sich das perfekte Liederabend-Publikum vor?
Neugierig, offen und bereit, einen Weg mitzugehen.
Was würde uns in einer Zeit ohne das Lied verloren gehen?
Kleine und große Klanggeschichten würden fehlen….. schade für das Miterleben und die Phantasie.
Welchen Rat würden Sie jeder/jedem jungen Liedstudent/in mitgeben?
Musik ist eine wunderbare Bereicherung im Leben für jeden, aber es ist ein großes Privileg, professionell zu musizieren. Folgt der Stimme Eures Herzens zu Eurem Ziel!