
Ich öffne mich für Klang und genieße…
Eike Kutsche studierte Gesang bei Prof. Margit Kobek (Hochschule für Musik und Tanz, Köln/Herchen), Jessica Cash (London) sowie Hartmut Singer (Kerpen) und Musikwissenschaft an der Universität Bonn. Ihre Vorlieben lagen zunächst bei den Opernarien des Belcanto und Verismo. Sie entwickelte ihre Stimme weiter, lernte unter anderem Jodeln und entdeckte für sich auch den Obertongesang: Wolfgang Saus (Aachen/München). Die stimmlichen Techniken beider Genres erfordern einen Spagat im Hinblick auf klassischen Gesang.
Durch den hörbaren Reichtum an Obertönen rückten Artikulation und Sprache in einen neuen Fokus: so wurde das Lied interessant. Die obertonreichen Lieder der Hildegard von Bingen berühren und faszinieren sie in diesem Hinblick besonders: “Sprache und Klang verschmelzen zu einer Einheit und eröffnen eine neue Sinnlichkeit.”
In der freien Improvisation verbindet sie schließlich Genres und Kulturen und spielt mit Klängen. So entstehen Melodien und eigene Sprachen, die eine besondere Resonanz im Publikum bewirken. Auf diese Weise berührt, entwickelt sich aus der Interaktion von Sängerin und Publikum eine besondere Stimmung: „Ich öffne mich für die Energien im Raum und lasse sie im Klang durch mich hindurchfliessen.“