
11 Fragen an… Eva Bauchmüller
Eva Bauchmüller über ihre favorisierten Sportaktivitäten, ihr absolutes Lieblingslied und wie sie sich das perfekte Publikum vorstellt
Ihr heißer Literaturtipp?
Serenade für Nadja von Zülfü Livaneli
Ihr liebstes Kinderlied?
Bruder Jakob von Rameau
Was ich der Welt mit dem Lied sagen möchte…
Hmm vielleicht, dass Singen verbindet und befreit. Ein einziges Lied kann eine immense Kraft freisetzen.
Gehen Sie gerne wandern? Wo? Warum?
Eher nicht so. Obwohl ich sehr für die deftige Küche nach einer Wanderung zu haben bin. Ich mache lieber etwas körperlich Aktives und spiele Hockey oder Beachvolleyball.
Ihre größte Freude beim Lied-Musizieren?
Die künstlerische Freiheit, ein Lied so zu gestalten, wie mein/e Partner*in und ich das wollen.
Das schönste Volkslied?
Da unten im Tale
Ihr Lieblingsort für einen Liederabend?
Da bin ich ganz offen. Ein kühler Weinkeller kann genauso spannend sein, wie das Konzerthaus Dortmund.
Thrilling Story behind – Ihr spannendstes Lied-Fundstück?
Mein absolutes Lieblingslied ist Ich bin der Welt abhanden gekommen von Gustav Mahler. Es ist nahbar und intim und doch verschlossen. Als ich gelesen habe, was Mahler selbst über dieses Lied gesagt haben soll, war ich noch tiefer berührt als bereits zuvor: „Das ist Empfindung bis in die Lippen hinauf, die sie aber nicht übertritt! Und: das bin ich selbst!“
Ihr Ritual vor jedem Auftritt?
Mit beiden Händen auf dem Herzen tief durchatmen.
Gucken Sie Fußball?
Nö.
Ein unvergessliches Konzerterlebnis?
Die 8. Sinfonie (Sinfonie der Tausend) von Gustav Mahler in der Kölner Philharmonie. Ein pures Klangerlebnis.
Ihre favorisierte Lied-Aufnahme?
Eigentlich gefallen mir alle Aufnahmen von Dietrich Fischer-Dieskau.
Was wollten Sie als Kind später einmal werden?
Sängerin beziehungsweise wollte ich etwas anderes/besonderes machen, was nicht jeder kann.
Ihr letzter Ohrwurm?
Je t’aime von Isabelle Aboulker und Erdbeerkuchen von Annenmaykantereit.
Was würde uns in einer Zeit ohne das Lied verloren gehen?
Eine unmittelbare und sehr persönliche Klangerfahrung und ein perfekt unperfektes Musikerlebnis.
Wie stellen Sie sich das perfekte Liederabend-Publikum vor?
Bunt gemischt, locker, leicht beschwipst und im Nachhinein durch einen Melodienrausch beflügelt und für eine kurze oder lange Zeit von Sorgen befreit.
Welchen Rat würden Sie jeder/jedem jungen Liedstudent/in mitgeben?
Einfach machen und fühlen und sich nicht zu sehr an irgendwelchen vermeintlichen Konventionen festhalten.
Was schätzen Sie an der Szene der Lied-Liebhaber?
Ich wertschätze die Bereitschaft sich begeistern und berühren zu lassen.
Vervollständigen Sie: “Jeden Morgen ein Lied…”
… ist gesund und macht Freude.