11 Fragen an… Markus Schönewolf
Markus Schönewolf über „sein Bergisches“ und das perfekte Liederabend-Publikum.
Was machen Sie tagsüber?
Komponieren, viel ‚administrative Arbeit‘, unterrichten.
Ihr heißer Literaturtipp?
Rüdiger Safranski, „Schopenhauer und Die wilden Jahre der Philosophie“.
Ihr liebstes Kinder- und Volkslied?
„Kein schöner Land in dieser Zeit“. Junge Forschungen zeigen, dass der Text das Bergische Land meint.
Mein persönliches Lied-Steckenpferd
Lied-Komposition.
Was ich der Welt mit dem Lied sagen möchte…
In einem Buch las ich jüngst den Satz, das Lied trage die Chance in sich, ein Sinnganzes zu spüren. Diese Chance sollten wir alle – Sänger, Liedbegleiter, Publikum, Komponisten – nutzen.
Gehen Sie gerne wandern? Wo? Warum?
Bei uns zu Hause im Bergischen Land. Nur beim Wandern finde ich neue Ideen für Kompositionen.
Ihre größte Freude beim Lied-Musizieren?
Menschen emotional und geistig in Tiefenschichten anrühren, wie es nur die Musik im Allgemeinen und das Lied im Besonderen vermögen.
Graben Sie gerne in Archiven?
Ja, ich liebe es, Handschriften im Original zu bestaunen, da sie die Aura des Komponisten und die Signatur ihrer Zeit in sich tragen. Von mehreren Komponisten stehen Handschriften (Noten, Briefe …) vollständig digital zur Verfügung.
Ein Bild oder eine Skulptur das ein Lied verdient?
Jedes Werk, das den Rilke’schen Imperativ „Du mußt dein Leben ändern“ in sich trägt.
Ihr Lieblingsort für einen Liederabend?
Kleine, intime Orte, in denen das Publikum tatsächlich Teil des Geschehens ist.
Ein unvergessliches Konzerterlebnis?
Bachs Hohe Messe in h-Moll mit John Eliot Gardiner.